Erstuntersuchung – Gesprächsberatung
Für die sichere Diagnose von Reflux wird in der Regel eine Gastroskopie (Magenspiegelung) durchgeführt.
Sodbrennen, saures Aufstoßen, Schluckbeschwerden aber auch Brustschmerzen, Husten, Heiserkeit, Asthma, vermehrte Schleimproduktion im Rachen, Schmerzen im Zahnfleisch, Hals und Ohrenschmerzen können Symptome von Reflux sein.
Bei einem ausführlichen Erstgespräch werden eine Anamnese sowie die aktuellen Beschwerden erhoben und eine physikalische Untersuchung (Status) durchgeführt.
Anschließend wird eine vorläufige Diagnose gestellt und entsprechende Untersuchungen empfohlen, um eine exakte Diagnose zu stellen. Bei Bedarf wird bereits im Rahmen der Erstuntersuchung eine Therapie eingeleitet.
Druck- und Säuremessung
Ein wichtiges diagnostisches Instrument ist die 24-Stunden-pH-Metrie: Dabei wird ein sehr dünner Plastikschlauch durch ein Nasenloch ans untere Ende der Speiseröhre gelegt. Über diesen Katheter, der mit einem tragbaren Aufzeichnungsgerät verbunden ist, wird in der Folge über 24 Stunden hinweg der pH-Wert vor Ort gemessen. Die Patienten dürfen während dieser Zeit ganz normal essen, trinken und ihren alltäglichen Verrichtungen nachgehen. Sie sind aber angehalten, ihre Tätigkeiten und ihre Beschwerden zu protokollieren. So lässt sich genau feststellen, wann und in welchem Zusammenhang der Reflux auftritt.
Unmittelbar vor der 24-Stunden-pH-Metrie wird eine Druckmessung (Manometrie) durchgeführt: Die Druckmessung der Speiseröhre ist nicht schmerzhaft, dauert 15-20 min und beurteilt die Schädigung des Antirefluxventils. Bei der Untersuchung wird eine dünne Drucksonde über die Nase in die Speiseröhre eingeführt. Bei der Druckmessung ( Manometrie) wird auch die Transportfunktion der Speiseröhre untersucht, die bei Reflux mit Sodbrennen und saurem Aufstossen beeinträchtigt sein kann.
So lässt sich genau feststellen, wann und in welchem Zusammenhang der Reflux auftritt.
Diese Untersuchung ist vor jeder Refluxoperation vorgeschrieben!