Was ist Reflux?
Die Speiseröhre ist ein muskulöser Schlauch, der die Mundhöhle mit dem Magen verbindet. Zwischen der Speiseröhre und dem Mageneingang befindet sich ein ringförmiger Schließmuskel, der im Normalfall verhindert, dass aggressive Verdauungssäfte in den Ösophagus übertreten.
Reflux entsteht, wenn dieses Antirefluxventil der Speiseröhre undicht wird. Normalerweise öffnet das Antirefluxventil nur beim Schlucken.
Wird das Antirefluxventil undicht, dann kommt es zu pathologischen Reflux.
Refluxbeschwerden ( Sodbrennen, saures Aufstoßen) sind die Folge. Ursachen für Reflux sind: falsche, übermäßige Ernährung, Alkohol, Nikotin, Übergewicht, Essstörungen, Schwangerschaft, Bindegewebeschwächen.
Leitsymptom der Refluxkrankheit ist Sodbrennen. Der brennende Schmerz hinter dem Brustbein tritt oft nach größeren Mahlzeiten auf und verstärkt sich beim Bücken oder im Liegen. Hinzu kommt häufig saures Aufstoßen. Nachts passiert es mitunter, dass der Mageninhalt bis in den Mundraum zurückläuft. Sodbrennen kann aber auch durch andere Magen-Darm-Erkrankungen bedingt sein.
Weitere typische Beschwerden sind:
• Schluckstörungen
• Schmerzen beim Schlucken
• Brennen im Rachen
• Reizhusten
• Heiserkeit
Zwischen der Intensität der Symptome und der Ausprägung der gastroösophagealen Refluxkrankheit besteht kein unmittelbarer Zusammenhang: Manche Patientinnen und Patienten klagen trotz schwerer Schleimhautschäden kaum über Beschwerden. Umgekehrt können die Schleimhautbefunde trotz ständigen heftigen Sodbrennens völlig unauffällig sein.